Essen in Indien – unsere Highlights, Erfahrungen und Empfehlungen
- 9to5unterwegs
- 14. Mai
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Juni
Indien ist nicht nur ein Fest für die Sinne, sondern auch ein Paradies für alle, die gerne essen (zumindest, wenn man weiß wo und was man essen sollte) – würzig, intensiv, bunt. Unsere Zeit war zwar kurz, aber das hat uns nicht davon abgehalten, ein paar kulinarische Highlights zu entdecken. Wenn du dich fragst, wie das Essen in Indien wirklich ist – hier kommen unsere Erfahrungen, Empfehlungen und Preise.
Tag 1 – Erstes Lunch und Dinner bei den Locals
Auf der Fahrt von Delhi nach Agra hielten wir mittags an einem kleinen Rasthof (leider habe ich den Namen nicht mehr parat). Unser Fahrer hatte Hunger, wir auch ein bisschen. Wir bestellten ein einfaches Currygericht, das recht scharf war, aber geschmacklich völlig in Ordnung, Paneer, Butter Chicken, Reis und ganz vieeel Naan. Für drei Personen zahlten wir knapp 700 Rupien inklusive Trinkgeld, also etwa 7 Euro. Genau das, was man sich von einem lokalen Straßenstop erwartet: einfach, authentisch und günstig.
Abends ging es dann in Agra ins The Lotus Restaurant, das in einem eher lokalen Viertel lag. Und hier galt: Wenn wir dort essen, bekommt der Fahrer seine Mahlzeit gratis. Wir bestellten Butter Chicken, Paneer in einer würzigen Soße und Garlic Naan sowie Basmati Reis – das typische Essen in Indien, wie man es sich wünscht, und tatsächlich auch unsere Favoriten, die uns durch ganz Indien begleiten sollten. Das Essen war wirklich lecker, der Service super bemüht, und wir zahlten für alles zusammen 2100 Rupien – ca. 21 Euro. Für die Qualität und Menge auf jeden Fall ein guter Deal.

Tag 2 – Europäisches Café, Rasthof & Abendessen im Hotel
Nach dem Sonnenaufgang am Taj Mahal machten wir Frühstück im London Café – weil wir kein Curry zum Frühstück wollten und unser Avo-Toast an Morgen leicht vermissten. Es war ruhig, das Personal aufmerksam und das Essen richtig gut. Wir hatten: einen frischen O-Saft, einen Energy Booster (u. a. Rote Beete), zwei Cappuccinos, zwei Avocado-Toasts (leicht scharf) und Nutella-French-Toast. Für alles zahlten wir mit Trinkgeld etwa 21 Euro – absolut fair und qualitativ top für ein Essen in Indien. Absolute Empfehlung!
Auf dem Weg nach Ranthambore legten wir mittags eine Pause bei einem Restaurant ein, das unser Fahrer offenbar gut kannte – sein Essen war wie so oft gratis. Wir bestellten Butter Chicken und Garlic Bread. Geschmacklich okay, aber mit 1.600 Rupien (ca. 16 €) doch etwas teurer als gewohnt. Dazu gab’s einen Souvenir-Laden direkt nebenan – ein Trick, der offenbar funktioniert, denn wir kauften natürlich auch etwas.
Abends in Ranthambore aßen wir im Hotelrestaurant zwei Grilled Chicken Sandwiches, Pommes und zwei Watermelon Juices, weil es schon sehr spät war und in der Nähe nichts mehr geöffnet hatte. Es war geschmacklich in Ordnung, aber die Wartezeit zog sich etwas. Wir verbrachten die Wartezeit mit Kartenspielen, was die Erfahrung ganz charmant machte. Später bestellten wir uns noch einen Watermelon Juice aufs Zimmer, hatten zu dem Zeitpunkt aber schon leichte Bauchschmerzen. Ob es am Essen lag? Wir wissen es nicht.
Tag 3 – Frühstück und letzte Rast
Unser letzter Tag in Indien begann mit einem Frühstück im Hotel in Ranthambore. Nichts Spektakuläres oder Außergewöhnliches, eher westlich angehaucht: Toast, Omelett, frisches Obst und Kaffee – solide, aber kein Highlight. Wir packten schnell die Koffer und machten uns auf den Weg zurück nach Delhi.

Unterwegs legten wir gegen 14 Uhr wieder einen Lunch-Stopp am Rasthof ein. Es war extrem heiß an dem Tag – sowohl im Auto als auch draußen –, also war diese Pause dringend nötig. Unser Fahrer traf sich dort mit einem Freund zum Lunch, während wir ein paar Tische weiter ebenfalls etwas aßen. Wir entschieden uns wieder für Klassiker: Butter Chicken, Paneer und Garlic Naan, dazu ein Softdrink. Auch wenn wir uns wiederholten – genau dieses typische Essen in Indien hat uns einfach überzeugt. Die Preise waren hier eher durchschnittlich – wir zahlten ca. 1500 Rupien (ca. 15 Euro) für alles zusammen. Das Restaurant selbst war ganz charmant, es gab sowohl die Möglichkeit, auf niedrigen Bänken zu sitzen als auch ganz klassisch am Tisch.
Am Abend – eigentlich wollten wir noch den ältesten Markt Indiens besuchen – fanden wir wegen Stau nur noch die Zeit für einen kleinen Local Market nahe dem Flughafen. Wir aßen dort nichts mehr (mit Blick auf unsere Weiterreise nach Bali), stürzten uns aber in die „Indien-Erfahrung“. Wir bekamen einen intensiven Einblick ins echte Indien: Gerüche, Geräusche, Menschenmengen. Auch ohne Dinner ein prägender Abschluss unserer Reise.
Unsere kulinarischen Favoriten
Obwohl wir oft auf die Klassiker gesetzt haben, gab es ein paar echte Dauerbrenner:Butter Chicken stand regelmäßig auf dem Tisch – immer würzig, cremig und lecker. Auch Paneer, eine indische Frischkäse-Spezialität, haben wir mehrfach probiert – oft mit würziger Soße und perfekt zu unserem absoluten Lieblingsbeilagen: Garlic Naan. Das fluffige Knoblauchbrot hat jedes Essen aufgewertet.
Preise in Indien – Was kostet ein gutes Essen?
Ein einfaches Essen am Rasthof oder bei Locals gibt es bereits für umgerechnet 2–3 Euro pro Person. In Cafés oder besseren Restaurants zahlt man meist zwischen 7 und 12 Euro für zwei Personen inklusive Getränken. In Hotels oder touristischeren Orten kann es auch mal 15–25 Euro kosten – für indische Verhältnisse also gehoben, für uns aber immer noch preiswert.
Was wir verpasst haben – und warum
Wir hätten gerne noch mehr ausprobiert: Streetfood, lokale Spezialitäten auf dem Markt, Süßspeisen, Teesorten… Leider war unsere Zeit begrenzt und wir wollten mit Blick auf die Weiterreise nach Bali kein gesundheitliches Risiko eingehen. Dennoch: Die indische Küche hat uns begeistert – und wir würden definitiv noch mehr probieren, wenn wir wiederkommen.
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